Sehr geehrte IVA-Mitglieder,
sehr geehrte Damen und Herren,
das Thema CO2 – Emissionen und Treibhausgas ist in aller Munde und beschäftigt sämtliche Unternehmen, gleich welcher Branche, ebenso wie alle Verbraucher.
Mit dem "Green Deal" der EU kommen spürbare Veränderungen auf uns alle, egal ob als UnternehmerIn oder VerbraucherIn, zu. Die Corporate Social Responsibility Richtlinie (CSR-Richtlinie) wird in Deutschland mit dem Lieferkettengesetz umgesetzt, was zur Folge hat, daß neben dem Thema Menschenrechte auch die Themen Umwelt und Klima und damit zusammenhängende Aktivitäten sowie auch Verantwortlichkeiten und Risiken in das Berichtswesen der Firmen aufgenommen werden müssen.
Die Erstellung und Veröffentlichung einer CO2-Bilanz gilt derzeit nur für große Unternehmen – eine Ausweitung auf klein- und mittelständische Unternehmen ist seitens der EU bereits für 2023 angekündigt. Damit werden absehbar letztlich alle Unternehmen, unabhängig von ihrer jeweiligen Größe, als Teil einer Lieferkette Zahlen zu ihrem Öko-Fußabdruck liefern müssen.
Bereits jetzt gilt unabhängig von der Grösse: wer will seinen Kunden diese Auskünfte verweigern, wenn der Wettbewerber diese liefert? Für jedes Unternehmen gilt damit: wer möglichst zügig klare Angaben über seine nachhaltigen Aktivitäten sowie zuverlässige Informationen über Nachhaltigkeitsrisiken aber auch –aktivitäten oder sogar -chancen zur Verfügung stellen kann, ist klar im Vorteil. Und natürlich geht es neben dem Zahlenwerk auch darum, aus den Zahlen Strategien und aus diesen wiederum Vorgaben zum Handeln abzuleiten.
Eine vorausschauende und zukunftsgerichtete Unternehmensstrategie berücksichtigt die aktuellen politischen Diskussionen und die bestehenden rechtlichen Verpflichtungen.
Darüber hinaus sind es aber auch Kunden, Investoren, Banken, Gesellschafter und auch die Öffentlichkeit (Image, wichtig auch als "Arbeitgebermarke"), die Nachweise über ein Risikomanagement und eine Berichterstattung zu Nachhaltigkeit einfordern.
Wie lässt sich der ökologische Aspekt von Produktionssystemen errechnen, darstellen und mit anderen vergleichen?
Welchen wirtschaftlichen Nutzen kann man sogar aus dem kontinuierlichen Prozess der Durchleuchtung meiner Produkte und Abläufe ziehen?
Welche Maßnahmen sind geeignet, die eigenen Lieferketten zu untersuchen?
Diese und viele weitere Fragen wollen wir mit Dr. Michael Has am 24. Februar 2022 um 15 Uhr in einem virtuellen Vortrag diskutieren, zu dem wir Sie herzlich einladen.
Anmeldung bis 21.02.2022
Die Einwahl zur Veranstaltung ist der folgende Link
https://us02web.zoom.us/j/82498985079?pwd=d3lrZFBoYjUrdHo5eUlBeGtpMm1rdz09
Herr Dr. Has unterrichtet als Distinguished Professor am Institut für Papier, Print Media und Biomaterialien an der Universität von Grenoble.
Er zeigt in seinem Vortrag die Bedeutung von Einflussgrößen wie Energiefluss, Ressourceneinsatz, Wiederverwertung und Logistik auf. In die Analyse fließen Fertigungsprozess und Recycling ebenso mit ein wie die Einschätzung, welche Aspekte die Ökobilanzen dominieren.
Sehr gern können Sie diese Einladung natürlich auch an alle in Ihrem Unternehmen mit diesem wichtigen Thema befassten MitarbeiterInnen weiterleiten.
Wir freuen uns auf zahlreiche Gäste.
Viele Grüße von
Anke Hoefer
1. Vorsitzende