Pressemitteilung des IVA: Handlungsfähig bleiben im gesundheitlichen Krisenfall

Was tun im gesundheitlichen Krisenfall?

Der Industrieverein Alfeld-Region informierte seine Mitglieder
Hochkarätiges Podium beleuchtet eine für Unternehmen existentielle Problematik

Niemand denkt gern an den gesundheitlichen Krisenfall im Unternehmen. Und dennoch kann es jeden überall und jederzeit treffen: sei es durch Unfall, Krankheit oder andere Umstände.

Was tun, wenn die Unternehmensführung davon betroffen ist und nicht mehr eigenständig handeln kann? Dieser für Betriebe lebenswichtigen Fragestellung ging ein hochkarätig besetztes Podium in den Räumen des Fagus-Werkes nach.

Der Industrieverein Alfeld-Region e.V. hatte seinen Neujahrsempfang mit dieser Podiumsdiskussion verbunden und das bis auf den letzten Platz besetzte Auditorium spiegelte das große Interesse an der Thematik wider.
Nach den einleitenden Worten der IVA-Vorsitzenden Anke Hoefer (TOP LABEL GmbH & Co. KG) moderierte die ehemalige Leiterin des Amtsgerichtes Alfeld, Bärbel Reichert die Diskussion.

Dr. Christiane Wigand-Richter vom Ameos Krankenhaus erläuerte die medizinische Seite der Thematik und verwies in diesem Zusammenhang auf die große Erleichterung für den Erkrankten, aber auch für das medizinische Umfeld, wenn eine entsprechende Patientenverfügung und eine Betreuungsvollmacht vorliegen.

Die Rechtsanwältin und Notarin Nannette Scharffetter wies auf die diesbezüglichen juristischen Aspekte hin, die mit dem plötzlichen Ausfall der Unternehmensführung einhergehen. So kann im Extremfall der Fortzahlung der Löhne in einem Betrieb unterbleiben, wenn vorab nicht geregelt worden war, wie im Falle eines Falles vorzugehen ist.

Wenn derjenige, der Kontovollmacht hatte, plötzlich ausfällt und niemand anderes ebenfalls Vollmacht hat, können die Banken nicht auszahlen – darauf wiesen die beiden Vertreter der Kreditwirtschaft hin. Daher sei es dringend zu empfehlen, einen Notfallplan zu haben, der im Ernst greift, so Mark Cieslik (Leiter Bereich Unternehmenskunden der Sparkasse Hildesheim) und Hartwig Schlange (Leiter Bereich Firmenkunden der Volksbank).

Der vierte große Themenbereich neben den medizinischen, juristischen und finanziellen Aspekten ist der Bereich der steuerlichen Auswirkungen, der von Steuerberater Rainer Oelze als Vertreter des Steuerberaterverbandes Niedersachsen vorgestellt wurde.

Im Anschluss an die Beiträge hatten die Anwesenden Gelegenheit, Fragen zu stellen und auf ihre speziellen Belange einzugehen. „Wir konnten alle sehr viel mitnehmen und können nur an alle Unternehmerinnen und Unternehmer eindringlich appelieren, sich der Thematik zu stellen und für den Notfall vorzuplanen“, so Anke Hoefer abschließend. Beim nachfolgenden Neujahrsempfang des Industrievereins wurden dann in lockerer Runde noch viele Gespräche mit den Referenten geführt.

Aktuelle Informationen des Industrievereins Alfeld-Region e.V. erhalten Sie jederzeit unter www.iva-alfeld-region.de oder von der Geschäftsstelle des IVA unter der
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